Der ugandische Rechtsanwalt und Dichter Eron Kiiza, bekannt für sein Engagement für Menschenrechte und politische Gerechtigkeit, wurde vor kurzem in Kampala gewaltsam festgenommen und zu einer neunmonatigen Haftstrafe verurteilt. Der Vorwurf: Missachtung des Gerichts. Der Vorfall ereignete sich, als Kiiza seinen Mandanten, einen prominenten Oppositionspolitiker, vor einem Militärgericht verteidigen wollte. Während der Auseinandersetzung über die Sitzordnung im Gerichtssaal eskalierte die Situation, was zu seiner Verhaftung führte. Laut Berichten von Menschenrechtsorganisationen erlitt Kiiza während der Festnahme schwere körperliche Misshandlungen.

Kiiza hat sich in seiner Karriere mehrfach für die Verteidigung von Oppositionellen und marginalisierten Gruppen eingesetzt, darunter Schriftsteller*innen, die das Regime kritisieren, und queere Menschen, die in Uganda besonders strengen Gesetzen und gesellschaftlicher Verfolgung ausgesetzt sind. Seine Gedichte, die von Freiheit und Gerechtigkeit handeln, haben ihm nicht nur Anerkennung, sondern auch staatliche Repressionen eingebracht.

Die Verfolgung queerer Menschen und literarischer Stimmen, die das Regime kritisieren, ist in Uganda weit verbreitet. Gesetze kriminalisieren Homosexualität und stellen gleichgeschlechtliche Partnerschaften unter harte Strafen. Dichterinnen und Autorinnen, die sich für eine freie Gesellschaft einsetzen, riskieren, wegen ihrer Werke eingeschüchtert, verfolgt oder ins Exil gedrängt zu werden. Dies spiegelt die systematische Unterdrückung von Gruppen wider, die für Gleichheit und Meinungsfreiheit eintreten, und verdeutlicht die Risiken, denen mutige Stimmen wie Kiiza und andere ausgesetzt sind.